Schutz vor dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV): Impfstoffe und andere Maßnahmen
RSV: Ein weit verbreiteter Erreger von Atemwegserkrankungen
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein häufig vorkommendes Virus, das besonders bei Kindern schwere Atemwegserkrankungen auslösen kann. Es ist die Hauptursache für Bronchiolitis und Lungenentzündung bei Säuglingen und Kleinkindern. Auch bei älteren Erwachsenen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann RSV zu ernsthaften Komplikationen führen.
Impfstoffe zum Schutz vor RSV
Um Menschen vor RSV zu schützen, sind Impfstoffe verfügbar. Diese Impfstoffe zielen darauf ab, das Immunsystem auf das Virus vorzubereiten und eine schwere Erkrankung zu verhindern. Derzeit zugelassene RSV-Impfstoffe umfassen:
- Nirsevimab (Beyfortus): Ein monoklonaler Antikörper, der Säuglingen bis zu einem Alter von sechs Monaten verabreicht werden kann und Schutz vor schweren RSV-Erkrankungen bietet.
- Palivizumab (Synagis): Ein monoklonaler Antikörper, der Säuglinge mit einem hohen Risiko für schwere RSV-Erkrankungen monatlich verabreicht wird.
Diese Impfstoffe sind in der Europäischen Union und anderen Ländern zugelassen. Die Empfehlungen für den Einsatz von RSV-Impfstoffen variieren je nach Land und Risikogruppe. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) derzeit die Impfung von Säuglingen mit erhöhtem Risiko für schwere RSV-Erkrankungen.
Weitere Schutzmaßnahmen gegen RSV
Neben Impfungen können andere Maßnahmen zur Vorbeugung einer RSV-Infektion beitragen, darunter:
- Regelmäßiges Händewaschen
- Vermeidung von Kontakt mit Personen, die mit RSV infiziert sind
- Verwendung von Desinfektionsmitteln auf Oberflächen, die häufig berührt werden
- Einhaltung von Hust- und Niesetikette
Durch die Einhaltung dieser Maßnahmen und die Impfung können Einzelpersonen und Gemeinschaften dazu beitragen, das Risiko einer RSV-Infektion und ihrer damit verbundenen Komplikationen zu verringern.
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